Vitamin-D ist für unsere Gesundheit unabdingbar. Bei Vitamin D handelt es sich eigentlich nicht um ein Vitamin, sondern um eine Hormonvorstufe. Es ist an vielen wichtigen Regulierungsvorgängen in den Körperzellen beteiligt. Wir brauchen es für den Knochen- und Muskelaufbau, für unsere psychische Gesundheit, es unterstützt Herz und Nieren und auch unser Hormonsystem profitiert von einem optimalen Vitamin D Spiegel. Ganz wichtig ist Vitamin D für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Folglich erhöht ein Vitamin-D-Mangel das Krankheitsrisiko erheblich. Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, hormonelle Dysbalancen, Infektanfälligkeit sind nur einige Beispiele für die Folgen eines Mangels.
Vitamin D kann von unserem Körper selbst hergestellt werden, allerdings nur unter Einwirkung von Sonnenlicht.
Durch den Sonnenlichteinfall auf die Haut entsteht das Provitamin D. Dieses gelangt über den Blutweg in die Leber, wo es als Vitamin D3 gespeichert wird. In weiteren Schritten kann es in der Niere und anderen Organen zu aktivem Vitamin D3 umgewandelt werden. Für die Vitamin-D-Bildung spielen also das Sonnenlicht, die Haut, das Alter und die Gesundheit von Leber und Niere eine entscheidende Rolle.
Risikogruppen für einen Mangel sind demzufolge Personen, die selten die Mittagssonne genießen, die unter Sonnenallergie oder Unverträglichkeit leiden, Menschen mit stark gebräunter/ dunkler oder verdickter Haut, ebenso Personengruppen die sich „verhüllen“ oder die in „Smogregionen“ leben und natürlich Menschen mit Leber- und/oder Nierenerkrankungen.
In unserem Breitengrad geht man davon aus, dass es möglich ist von April bis September Vitamin D über das Sonnenlicht zu produzieren. Man kann sagen, wenn der eigene Schatten kürzer ist als die Körpergröße ist es möglich Vitamin D zu bilden. Oder man nutzt die Wetter-App auf dem Handy, wenn hier der UV-Index größer als 3 ist besteht ebenfalls die Chance Vitamin D zu bilden. Allerding sollte man keinen Sonnenschutz auftragen und der Körper wenig bedeckt sein, am besten ist die Mittagssonne für ca. 15-30 Minuten. Leider wiederspricht das dem Schutz gegen Hautkrebs.
Deshalb ist es häufig sinnvoll Vitamin D einzunehmen. Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Vitamin D Gehalt gehören Lebertran und fetter Fisch (Hering, Lachs, Aal). Pflanzliche Lebensmittel haben nur einen geringen Anteil und sind deshalb zur Vitamin D Versorgung ungeeignet. In vielen Fällen ist es sinnvoll Vitamin D in Form von Tabletten oder Tropfen einzunehmen.
Vitamin D ist fettlöslich, was bedeutet, dass es in den Fettzellen eingelagert und nicht wie andere Vitamine über den Urin ausgeschieden wird. Deshalb ist eine Überdosierung zu vermeiden.
Wie gut der eigene Körper mit Vitamin D versorgt ist, kann ein einfacher Bluttest zeigen. Nach dem Ergebnis dieser Untersuchung ist es möglich, den aktuellen Bedarf zu errechnen.